FAQs - Fragen und Antworten

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FAQs zum Sprachenlernen

1. Was ist ein Sprachaustausch?
2. Wozu dient der Sprachaustausch?
3. Ich lerne eine Fremdsprache aus beruflichen Gründen. Warum sollten umgangssprachliche Ausdrücke und Slang für mich wichtig sein?
4. Warum sollten wir der Cormiermethode folgen? Warum unterhalten wir uns nicht einfach?
5. Wie verlaufen unsere Übungen?
6. Warum kann ich nicht die ganze Zeit meine Fremdsprache sprechen?
7. Voice-Chat, Textchat oder Brieffreunde?
8. In Ihren Stundenplänen gibt es eine ganze Reihe Aktivitäten, die nicht sehr anspruchsvoll zu sein scheinen. Müssen wir da mitmachen?



1. Was ist ein Sprachaustausch?
Ein Sprachaustausch findet zwischen zwei oder mehreren Leuten statt, die verschiedene Sprachen sprechen und die Sprache des jeweiligen Gegenübers lernen. Zum Beispiel wird ein Französisch lernender englischer Muttersprachler einen Sprachaustausch mit einem Englisch lernenden französischen Muttersprachler durchführen. Im Rahmen eines Sprachaustauschs kann in vielerlei Weise geübt werden.

MyLanguageExchange.com benutzt die Cormiermethode, die sich an der Sprachschule C.E.L.M. in Montréal, Kanada seit mehr als zwei Jahren bewährt hat. Nach dieser Methode sprechen Muttersprachler von zwei Sprachen in kleinen Gruppen zeitweise in der einen und zeitweise in der anderen Sprache. Die Aktivitäten sind so strukturiert, dass alle Bereiche des Spracherwerbs wie Wortschatz, Aussprache und Hörverständnis geübt werden. Zudem wurden die Aktivitäten der Cormiermethode mit dem Ziel entwickelt, die Lernenden mit der jeweiligen »Gesprächskultur«, d.h. mit den Umgangsformen zwischen Muttersprachlern der anderen Kultur, vertraut zu machen. Die Methode stützt sich dabei auf die Erkenntnis, dass eine lustige und entspannte Atmosphäre erheblich zum Erfolg von Sprachübungen beiträgt.

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2. Wozu dient der Sprachaustausch?
Zum Spracherwerb bedarf es der richtigen Art der Übung - und in großem Umfang. In dieser Hinsicht ist der Sprachaustausch effektiver als andere verbreitete Übungsmodelle: im gewöhnlichen Sprachunterricht und in der vollständigen kulturellen Eingliederung.

Der Sprachunterricht im Klassenzimmer bietet wenig Gelegenheit zu Konversationsübungen, da viel Zeit für den Unterricht verwendet wird und die Größe der Klasse einen Einbezug jedes einzelnen in ein sinnvolles Gespräch meist unmöglich macht. Zudem gibt es in der Klasse keine Muttersprachler außer dem Lehrer (und selbst dieser ist nicht immer einer). Das bedeutet, dass du dich nicht an das Hören der von Muttersprachlern gesprochenen Sprache gewöhnst und sie nicht verstehen lernst. Du lernst wahrscheinlich nicht die umgangssprachlichen Ausdrücke und Slang, d.h. die Sprache, der sich Muttersprachler gewöhnlich bedienen. Du lernst nicht, wie sich Menschen in der betreffenden Kultur »befinden«, wie sie miteinander umgehen, ihren Humor, ihre Werte usw.

Andererseits kann ein vollständiges »Eintauchen« in die andere Kultur ebenfalls ineffektiv sein, da Leute nicht unbedingt wissen, wie sie zum Lernprozeß beitragen können. Sie sprechen vielleicht zu schnell oder gebrauchen einen für dich unverständlichen Slang. Vielleicht haben sie auch wenig Geduld und wechseln einfach in deine Muttersprache, falls sie sie beherrschen und nehmen dir damit die Gelegenheit zu üben. Eine ganze Eingliederung kann durchaus einschüchternd wirken. Die Menschen um dich herum sprechen vielleicht mit einem anderen Akzent als den, den du von deinem Lehrer gewohnt bist. Falls die Leute um dich herum deine Sprache nicht sprechen, kann es auch passieren, dass du plötzlich nicht weiter weißt und dich überhaupt nicht verständigen kannst!

Beim Sprachaustausch dagegen übst du mehr als du es beim Sprachunterricht im Klassenzimmer tun würdest. Du sprichst mit Muttersprachlern deiner Zielsprache in einer entspannten Atmosphäre, in der es Geduld und Hilfestellung sowie ausreichend Zeit zum Verstehen gibt. Ein Sprachaustausch ist auch eine wunderbare Gelegenheit, die echte, gesprochene Sprache inklusive ihrer »falschen« Grammatik, mit ihren umgangssprachlichen Ausdrücken und ihrem Slang kennenzulernen. Ein Sprachaustausch ist daher das beste Training beim Übergang vom Unterricht im Klassenzimmer hin zur Verständigung im Berufsalltag!

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3. Ich lerne eine Fremdsprache aus beruflichen Gründen. Warum sollten umgangssprachliche Ausdrücke und Slang für mich wichtig sein?
Enge Geschäftsbeziehungen sind von unschätzbarem Wert. Und genau betrachtet basiert eine Geschäftsbeziehung auf dem persönlichen Draht zwischen Geschäftspartnern. Die Kenntnis und der sichere Gebrauch von umgangssprachlichen Ausdrücken und Slang sind Voraussetzung für die Weiterentwicklung der Beziehung auf einer persönlicheren und vertrauteren Ebene. Die Fähigkeit, lustig zu sein wie unter Freunden, ist Zeichen einer engeren persönlichen Beziehung.

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4. Warum sollten wir der Cormiermethode folgen? Warum unterhalten wir uns nicht einfach?
Als Gerüst bietet die Cormiermethode einen sorgfältig entworfenen Stundenplan und gewährleistet ein positives Umfeld zum Lernen. Die Methode hat sich seit mehr als 2 Jahren bei der Verbesserung der Redegewandtheit von Kursteilnehmern an der Sprachschule C.E.L.M. in Montréal, Kanada bewährt.

Bei der Cormiermethode werden die Stundenpläne mit dem Ziel entwickelt, nützliches Vokabular und hilfreiche Kommunikationsfertigkeiten im Rahmen der Ausführung von sinnvollen und interessanten Aktivitäten zu vermitteln. Es wird kein Druck auf die Lernenden ausgeübt und es gibt auch keine Bewertung. Wir fördern ein fröhliches und unterstützendes Umfeld, in dem du dich wohlfühlst und wo du deine Fremdsprachenkenntnisse anwenden möchtest. Dies ist aus folgenden Gründen wichtig:

  • Eine Sprache lernt man am besten durchs Sprechen.
  • Fehler machen gehört zum Sprachen lernen dazu.
  • Eine entspannte Atmosphäre fördert den Lerneffekt.
  • Eine Sprache zu lernen braucht Zeit. Deshalb ist es wichtig, dass man nicht die Lust daran verliert.
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5. Wie verlaufen unsere Übungen?
In Wie funktioniert der Sprachaustausch? erfährst du weitere Einzelheiten.

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6. Warum kann ich nicht die ganze Zeit meine Fremdsprache sprechen?
Es ist wichtig, das angegebene Zeitlimit einzuhalten, nach dem alle Gruppenmitglieder erst eine Sprache sprechen und dann in die andere Sprache wechseln, denn:

  • Du musst Muttersprachler sprechen hören, damit du ihren Akzent und ihren Slang erst verstehst und dann lernst, natürlicher zu sprechen. Dies geschieht durch Verbesserung deiner Aussprache, das Lernen von Redewendungen und die Einführung in die jeweiige »Gesprächskultur«. Das gleiche gilt für deine Austauschpartner.
  • Durch dieses Eintauchen in die Kultur der Fremdsprache lernst du, in dieser Sprache zu denken.
Das Gespräch mit deinen Austauschpartnern in deiner eigenen Muttersprache hat wieder andere Vorteile:
  • Es trägt zu deiner Entspannung bei. Die Tatsache, dass du dich in deiner Muttersprache mit deinen Austauschpartnern verständigen kannst, obwohl sie dabei Fehler machen, hilft dir, die Furcht vor deinen eigenen Fehlern in deiner Fremdsprache zu überwinden.
  • Beim Unterhalten in deiner Muttersprache gönnst du dir auch eine Pause von der anstrengenden Unterhaltung in der Fremdsprache.
Schließlich kannst du auch in deiner Muttersprache etwas lernen:
  • Du erweiterst deine Kommunikationsfähigkeiten durch die Teilnahme an den verschiedenen, in den Stundenplänen enthaltenen Aktivitäten.
  • Durch die Fragen deiner Partner erweiterst du deinen Wortschatz (du wirst sehen, ein Muttersprachler ist oft besser als ein Wörterbuch!) und lernst, wie Gedanken anders ausgedrückt werden können.
  • Durch Bemerkung der Fehler deiner Partner in deiner Muttersprache lernst du etwas über deren Sprache, d.h. über die Sprache, die du übst.
  • Du lernst etwas über die Kultur und die »Gesprächskultur« der Muttersprachler der Sprache, die du lernst.
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7. Voice-Chat, Text-Chat oder Brieffreunde?
Das hängt von dem Stand deiner Fremdsprachenkenntnisse ab. Lese dazu Wie funktioniert ein Sprachaustausch?

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8. In Ihren Stundenplänen gibt es eine ganze Reihe Aktivitäten, die nicht sehr anspruchsvoll zu sein scheinen. Müssen wir da mitmachen?
JA!!!!!!! Diese Aktivitäten sind für einen erfolgreichen Sprachaustausch sehr wichtig! Lernen setzt Entspannung und Spaß voraus. Lustige Übungen tragen zum Abbau von Unsicherheit bei, die beim Sprechen einer neuen Fremdsprache ganz normal ist. Deshalb beginnt jede Lektion mit einer einfachen, lustigen Aufwärmrunde zur Auflockerung, bei der es nicht darauf ankommt, auf Fehler zu achten, sondern vielmehr auf die Konversation. Wir wünschen dir viel Spaß beim Lernen!

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25. September 2000   




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